Neptun *****

Familienfreundlich. Eine 64 hohe Fünfstern-„Platte“ (64 m), sie wurde vor mehr als fünf Jahrzehnten eröffnet und zählte damals zum Exklusivsten, mit dem die Regierung ihre Bürger verhöhnte – sie durften da nämlich gar nicht rein. Auch heute noch überrascht das Haus mit einer von der Ausrottung bedrohten Anmutung, der wir gerne das Prädikat „DDR-plus“ verleihen – als Nostalgiebonus, mit dem es gerade noch zu einer Lilie reicht. Fünf Sterne verdient jedenfalls eher nur der ebenso konkurrenzlose wie faszinierende Ausblick auf Ostsee und Schiffsverkehr, der natürlich mit jedem höheren Stockwerk genialer wird.

Zumeist kleine, zweckmäßige und mitunter hellhörige Zimmer gibt es in sieben Kategorien (DZ von 21 bis 60 m2), die meisten haben winzige Bäder, aber alle Balkon mit tollem Ausblick.

Im Wellnessbereich liegt der Schwerpunkt auf Original-Thalasso, er bietet unter anderem eine schöne Saunazone mit vier Saunen, einen 15 m langen Innenpool sowie den feinen Ausblick aufs Meer – aus Sauna, Behandlungsräumen und Fitnessstudio gleichermaßen. Täglich Aktivprogramm, auch Yoga, Pilates, Wassergymnastik und geführte Wanderungen in der aerosolen Brandungszone am Strand.

Das schönste Panorama genossen wir übrigens in der 19. Etage im Café, das abends zur Sky-Bar mutiert. Weniger fein: ein schlichter Parkplatz um 25 Euro pro Tag. Hunde erlaubt. 55 Liegen, 680 Betten.