Post Lech *****

Hunde- und familienfreundlich. Nicht nur für Royals ein Erlebnis: Nennt sich bescheiden „Gasthof“, ist aber ein bezauberndes Boutique-Hotel, zudem sozusagen seit Menschengedenken das Wintersportrefugium von Königsfamilien. Das Skigebiet ringsum ist großartig und auch als Tiefschnee-Dorado bekannt, zu den Talstationen der Liftanlagen sind es 100 bis 300 m.

Das familiengeführte Luxushaus liegt auf 1.400 m Seehöhe, schon die Fassaden lassen erahnen, dass dahinter etwas ganz Besonderes zu erwarten ist, und man wird nicht enttäuscht: Alles verströmt die Aura des sympathisch Elitären und fühlt sich dennoch erfrischend bodenständig an. Urgemütliche Stuben, bemalte Bauernmöbel, Jagdtrophäen zeigen sich durch stilvolle Modernität akzentuiert. Die Zimmer (neun Kategorien, DZ von 26 bis 114 m2) präsentieren charaktervoll-heimelige Ländlichkeit jenseits modischer Verrenkungen, alles blitzt vor Sauberkeit, und die Bademantelschnur ist bereits eingefädelt, ein paar Steckdosen mehr könnten aber nicht schaden.

Das auch externen Gästen zugängliche Spa befindet sich in einem eigenen Gebäude inmitten eines bezaubernden Gartens mit Liegewiese und Teehaus, es ist äußerst atmosphärisch gestaltet und bietet unter anderem ein gut 15 m langes, auch im Winter nutzbares Freibecken, einen Kinderpool mit Wasserrutsche sowie kompetent durchgeführte Massagen. Zwei Saunen gibt es, und beide sind, so wie es sich für unsere Kultur gehört, Nacktbereich (und nicht Textilzone!), das ist für ein Haus mit durchwegs internationaler Gästeschar alles andere als selbstverständlich und daher umso einnehmender.

Fabelhafte Restaurantterrasse mit Nachmittagssonne (leider auch für externe Gäste), heimelige Stuben, einnehmend schönes Restaurant mit Ausblick auf die Schlegelkopfpiste, sehr gute Küche, großartige Weinkarte (in Sachen Champagner für Enthusiasten allerdings nicht unbedingt zum Frohlocken). Feiner Afternoon Tea, sehr angenehmes Publikum, stimmungsvolle Bar. Valet Parking. 32 Liegen, 100 Betten.